(PRESSEMITTEILUNG)

Vereinsjubiläum

Seit 40 Jahren bewegt der TSV Glessen

Der Turn- und Sportverein 1976/86 Glessen feiert seinen 40. Geburtstag. Am 19. Januar 1976 auf Initiative zweier Mütter, Helga Hoffmann und Friedelinde Braschoß, als „Interessengemeinschaft Kinderturnen" aus einer Elternversammlung heraus gegründet, bietet der Breitensportverein heute 37 Kurse für jedes Alter - von Aerobic bis Zumba, beliebten Ballsportarten wie Badminton, Basket- oder Liga-Volleyball bis hin zum Gesundheitstraining, Seniorengymnastik, Qi-Gong oder Yoga. „Fitness für alle“ ist nicht nur der Name eines langjährigen Angebots, sondern längst Programm.

1980 trat die erste Damenturngruppe an. Mädchen und Frauen sorgen bis heute mit 342 Mitgliedern für den größten Zulauf. Am 26. Januar 1976 um 16 Uhr leitete Gitta Händel, die heute noch aktiv ist, die erste Übungsstunde und eröffnete damit den Sportbetrieb. Nur kurze Zeit war das Anton-Heinen-Haus in Bergheim Träger der Interessengemeinschaft, der sich aus dem Start heraus 150 Mitglieder anschlossen. Bereits im März 1976 schlüpften die Turner offiziell als selbständige Abteilung unter das Dach des SC Glessen. Doch schon 1986 gingen sie wieder eigene Wege und spalteten sich von den Fußballern ab. Damit straften die Glessener den Stadtsportbund mit seiner anfänglichen Skepsis Lügen, dass zwei Sportvereine in einem kleinen Dorf kaum Überlebenschancen hätten. Ralf Lindemann, Heinrich-Wilhelm-Ott und Friedel Braschoß wurden zum ersten geschäftsführenden Vorstand gewählt. Große Erfolge feierte etwa die Leichtathletik-Abteilung von 1989 bis Mitte der 90er Jahre bei überregionalen Wettkämpfen und Meisterschaften. Mit Laura und Sophie Gesche wachsen gerade zwei vielversprechende Talente nach.  

 

Fit für die Zukunft

Mit heute 509 Mitgliedern ist der TSV der größte Verein in Glessen.180 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und 329 Erwachsene und Senioren nutzen das breite Angebot, das mit einem vergleichsweise günstigen Mitgliedsbeitrag (ab 4 € / Monat für Kinder und 9 € / Monat für Erwachsene) auskommt. Qualifizierte Übungsleiter sorgen dafür, dass neben dem Sport auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Bodyforming, Powerworkout, Pilates und Zumba sprechen nicht nur die Jüngeren an. Etwas langsamer geht es beim Tai-Chi, Qi-Gong oder Yoga zu. Ganz der Gesundheit und dem Erhalt der Beweglichkeit haben sich die Herzsportgruppe, die Rückengymnasten und die Senioren verschrieben.

Während sich die Kleinsten beim Mutter-Vater-Kind-Turnen begeistert austoben, ist die Jugend nur schwer bei der Stange zu halten. Die größte Lücke klafft bei den 14-18jährigen, die mit Nachmittagsunterricht und Ausbildung gefordert sind. Hier angesagte neue Kurse zu entwickeln, hat sich der neue Vorstand aus Richard Beckschulte und Anke Radajewski als Vorsitzenden, Gerd Kramm als Kassierer, Thomas Kierdorf und Andrea Floß als Beisitzer auf die blau-weiße Fahne geschrieben.  

 

Ausweichquartiere gefunden

Nach wie vor ein Problem sind die lästigen Hallenschließzeiten während der Ferientage und Veranstaltungen in der Schulturn- und Mehrzweckhalle Am Wierichskamp. „Immerhin haben wir im Gespräch mit der Verwaltung erreicht, dass wir zumindest in den Oster- und Herbstferien weiter Sport machen können“, so Richard Beckschulte, der 2014 der langjährigen Vereinsvorsitzenden Ute König nachfolgte. Nach der Ankündigung der Stadt Bergheim, nach Karneval Flüchtlinge in der Turnhalle unterbringen zu müssen, suchte der TSV fieberhaft nach Ausweichquartieren. Der Verein will außerdem seinen Beitrag zur Integration leisten und Sportangebote für die Flüchtlinge in Glessen organisieren.

„Wir haben alles dafür getan, unser Sportangebot wie gewohnt weiter aufrecht zu erhalten und das Beste aus der Situation zu machen“, sagt Richard Beckschulte. Für alle Kurse wurden inzwischen gemeinsam mit der Stadt Alternativen gefunden, etwa in den städtischen Kindergärten Rasselbande und Sonnenblume, im Schützenhaus, im Sängerheim des MGV Glessen und der Helen-Keller-Schule in Niederaußem. Die Leichtathleten zeigten sich flexibel und kündigten an, einfach früher draußen zu trainieren. Die Walker traben ohnehin schon zu jeder Jahreszeit durch den Königsdorfer Wald.  

 

„Glessen läuft“

Engagiert ist der TSV auch seit 2013 im Förderverein Sportplatz Glessen, der mit der Renovierung des Waldstadions eine Herkulesaufgabe übernommen hat. Baubeginn für den neuen Kunstrasenplatz an der Glessener Höhe ist im Mai. Auch eine neue Laufbahn und eine Sprunggrube sind geplant und sollen neben besseren Trainingsbedingungen eine weitere attraktive Sportstätte für alle schaffen. Mit dem Spendenevent „Glessen läuft“ am 16. April wollen die Glessener ihrem großen Ziel wieder ein Stück näher kommen.  

 

Mehr Infos unter www.tsv-glessen.de